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Wenn das Leben dich formt – meine Reise zu mir

Ich war gerade einmal 21, als ich zum ersten Mal Mama wurde. Freiheitsliebend, neugierig aufs Leben, mit einem ganz anderen Plan im Kopf – und doch kam das Leben dazwischen. Oder besser gesagt: das Leben kam genau richtig.

Denn genau dieser Moment war mein erstes Serendipity-Erlebnis – ein Geschenk, das ich nicht gesucht, aber umso mehr gebraucht habe.Mein Sohn Colin war der Beginn meiner tiefsten Reise – nicht nur in die Mutterschaft, sondern in mein eigenes Innerstes.

 

Später kam mein zweiter Sohn Damian. Und mit ihm eine Beziehung, die mich an meine Grenzen brachte – und darüber hinaus. Eine toxische Verbindung, aus der ich mich schließlich selbst befreien konnte. Und auch wenn es schmerzhaft war, war es das größte Wachstumsfeld meines Lebens. Ich bin daran nicht zerbrochen – ich bin daran gewachsen.

Danach brauchte ich Zeit. Für mich. Zum Atmen. Zum Heilen. Und zum Erinnern, wer ich eigentlich bin.


Mallorca war mein erster Ort des Alleinseins. Meine erste Reise nach einer Trennung, mein erstes bewusstes Aufbrechen – nicht nur geographisch, sondern tief im Innern. Es war ein Ort voller Tränen und dennoch so kraftvoll. Ich habe mich dort wiedergefunden. Unter Sonne, Sternen und bei mir selbst.

Die Zeit danach war geprägt von Freiheit, vom Genießen meines Alleinseins, von tiefer Freundschaft und kleinen Abenteuern. Ich war nicht auf der Suche. Und doch kam er – wie vom Leben selbst geschickt.

 

Freiheit. Freundschaft. Und kein Platz für Kompromisse.

Nach dieser Zeit war ich Single – und es war wundervoll.Die Zeit war geprägt von Freiheit, vom Genießen meines Alleinseins, von tiefer Freundschaft und kleinen Abenteuern.

 

Mit meiner besten Freundin, die ebenfalls Single war. Wir waren für die Kinder da – aber auch für uns.Wir waren unterwegs, am See, im Café, in Urlauben, in der Sauna und unzertrennlich.

Ich hatte zum ersten Mal seit Jahren das Gefühl: Ich brauche niemanden. Ich bin ganz. Ich war nicht auf der Suche. Und doch kam er – wie vom Leben selbst geschickt.

 

 

Tinder. Und ein Gefühl, das ich nicht erklären konnte

Ausgerechnet auf Tinder – was eigentlich gar nicht mein Ding war. Und doch: ein weiteres Serendipity-Erlebnis. Wir haben uns gefunden, obwohl wir gar nicht gesucht haben.Unser erstes Date war magisch. Vertraut. Tief. Als würden sich zwei Seelen wiedererkennen.Doch auch unsere Geschichte war nicht gradlinig. Wir haben uns getriggert, herausgefordert, Raum gebraucht. Und trotzdem war da dieses tiefe Wissen: Das ist mein Lieblingsmensch. Mein Seelenverwandter. Mein Ruhe- und Kraftort. Mein Team. Mein Zuhause.


Bei unserem allerersten Treffen hatte mir Flo ein Armband geschenkt.Es hatte bunte Perlen in meinen Lieblingsfarben (die er damals gar nicht kannte), einen Stern, ein „U“ und wieder ein Stern. Für ihn stand das „U“ für „Sun“ oder „Fun“. Was auch ein schöner Zufall war, da mich meine Freunde immer als Sonnenschein betiteln.


Es blieb nicht bei einem einzigen Treffen. Zwei Tage nach unserem ersten Date sollte ich eigentlich mit meinen Freundinnen und den Kindern in die Türkei fliegen – doch der Wunsch, Flo nochmal zu sehen, war stärker. Unsere erste Begegnung hatte sich nicht wie ein klassisches Date angefühlt – es war vielmehr ein stundenlanges Eintauchen in eine Verbindung, die sich sofort richtig anfühlte. Keine Zeit, kein Raum.


Wir schrieben uns nach dem Date noch ewig, weil es einfach so wunderschön und unerklärlich war. Flo war auf dem Heimweg Richtung Bayreuth, als er am Rastplatz einen Lastwagen sah – mit einer großen gelben Sonne darauf, auf blauem Hintergrund. Er machte ein Foto und schickte es mir. Seitdem begleitet uns dieses Zeichen. Immer wieder sehen wir genau diese blauen Lastwägen mit der gelben Sonne – welches für uns ein Symbol geworden ist: für Verbindung, für Bestätigung, für diese stille Magie zwischen uns.


Am nächsten Abend war es dann so weit: unser zweites Date. Es war Sternschnuppennacht. Und Flo kam mit einer Picknickdecke nach Neumarkt, in meine Heimat. Wir legten uns unter den Nachthimmel, sahen in die Sterne, teilten Gedanken und Nähe. Wieder vergaßen wir die Zeit. Bevor ich weiter musste – zu meinen Eltern, zu den Kindern, und dann zum Flughafen – gab er mir seinen Pullover mit. Ein einfaches Kleidungsstück, das sich angefühlt hat wie eine Umarmung, die bleibt.


Nach meinem Urlaub folgte unser drittes Date – am See. Wieder stundenlanges Reden. Tiefes Fühlen. Und dann kam dieses Gespräch: über die Liebe, die Ehe, das „Für immer“. Ich erinnere mich daran, dass ich ihm erzählte, ich hätte mir früher nie vorstellen können zu heiraten – höchstens mit 40, und nur, wenn es sich wirklich echt anfühlen würde. Und genau das tat es mit ihm. Ich sagte damals ganz intuitiv: „Wenn ich jemals heirate, dann dich. Und dann am Meer.“

Er sah mich an – und erzählte, dass er lange dasselbe gedacht hatte, zum Thema Ehe.

 


 

Vertrauen über Worte hinaus – das Zeichen an das Leben

Einen Monat nach diesen intensiven Anfängen brach der Kontakt plötzlich ab. Keine Antworten mehr seinerseits. Nur Stille.

Aber in mir war etwas, das blieb: Vertrauen. Ein tiefes inneres Wissen, dass unsere Geschichte noch nicht zu Ende war. Also folgte ich meinem Gefühl – auch wenn es von außen betrachtet verrückt erschien.

Ich buchte für Mitte Oktober zwei Flugtickets nach Mallorca – für mich und für ihn. Obwohl wir nicht einmal miteinander sprachen. Obwohl alle den Kopf schüttelten. Und obwohl ich selbst keine Sicherheit hatte. Ich hörte nur auf mein Gefühl.


Und zusätzlich bastelte ich noch ein Armband für ihn – aus meinem Taufring. Ein kleines Schmuckstück, das ich als Baby von meiner Tante geschenkt bekommen hatte. Etwas, das von Anfang an in meinem Leben und somit Teil von mir war und wo ich wollte, dass es ein Teil von ihn wird. Da ich es fühlte. Der Taufring war Gold, zart, mit einem rosa Stein. Ich knotete ihn vorsichtig an ein Band und hinterlegte es in einem kleinen Beutel an seiner Vespa – dort, wo ich wusste, er würde es bestimmt irgendwann finden.

Es war mein Zeichen an das Leben: Ich glaube an uns. An dieses Gefühl. An das, was war – und an das, was noch kommen sollte.


Ein Monat später – Anfang Oktober 2023 – meldete er sich. Einfach so. Ich fuhr zu ihm. Nur um ihn zu umarmen und um dann wieder zu fahren. Doch ich blieb.

An diesem Abend schauten wir wieder Sternschnuppen. So wie bei unserem zweiten Date. Wir Redeten. Fühlten. Und dann flogen wir gemeinsam nach Mallorca – an den Ort, an dem meine Heilung einst begann. Diesmal nicht alleine. Diesmal zu zweit.


 


Das Armband, das alles verbindet

Schon bei unserem ersten Date schenkte mir Flo ein Armband – mit bunten Perlen in meinen Lieblingsfarben, einem „U“ und einem Stern vor und hinter dem „U“.Er sagte: „Das steht für Sun. Oder Fun.“

Später, als wir ein Paar wurden, fügte er ein „L“ hinzu. Jetzt war es: L – U Für „Love You“. Oder für Lu.

Ohne es zu wissen, hatten wir damit den Namen unserer Tochter schon immer bei uns.


 

Lara Lu

 Als  wir uns wiedergefunden hatten und als Paar neu losgegangen sind, wussten wir beide tief im Herzen, dass da mehr ist. Eine Verbindung, die nicht einfach nur da ist, sondern die wachsen darf. Wir haben nie bewusst entschieden, dass wir unbedingt ein Kind wollen – wir haben es dem Leben überlassen. Dem Schicksal. Und das Schicksal hat geantwortet – liebevoll, leise, schnell.

Nur wenige Monate nach unserem gemeinsamen Neuanfang wurde ich schwanger mit unserer Tochter Lara Lu.

Und es war eine ganz neue Erfahrung für mich. Nicht nur, Mama zu werden – das war ich ja bereits. Aber dieses Mal war es anders. Ich hatte einen Partner an meiner Seite, der so tief mitfühlte, so fein spürte, so präsent war. Flo hat diese Schwangerschaft nicht nur begleitet – er hat sie mitgetragen, mitgeatmet, mitgefühlt.

 

Ihr Name hängt heute übrigens an meinem Handgelenk – in Form dieses Armbands.Und wenn ich es betrachte, dann sehe ich nicht nur ein schönes Schmuckstück, sondern unsere Geschichte.Eine Geschichte voller Zeichen.Voller Vertrauen.Voller leiser Wunder.


 

Wir

Flo ist nicht nur mein Partner – er ist mein Spiegel, mein Lehrer, mein bester Freund. Mit ihm an meiner Seite darf ich erleben, wie sich bedingungslose Liebe anfühlt – jeden Tag aufs Neue.

Gemeinsam mit unseren Kindern leben wir ein Leben voller kleiner Wunder, tiefer Gespräche, Herausforderungen und diesem unerschütterlichen „Wir“.

Heute weiß ich: Mein Gefühl war nicht übertrieben. Es war wahr. Heute bin ich mir sicher, dass genau das unsere Liebe ausmacht – diese echte, bedingungslose Verbindung. Diese Tiefe, die nicht gesucht wurde, aber trotzdem gefunden hat.

 


Warum ich das teile?

Weil ich glaube, dass wir alle Geschichten in uns tragen. Und dass diese Geschichten heilen – wenn wir sie erzählen.Weil ich dich erinnern will: Du darfst dich verlieren. Du darfst dich wiederfinden. Du darfst neu anfangen.Und weil Serendipity genau das bedeutet: Das Glück, das dich findet, obwohl du es gar nicht gesucht hast.

„Serendipity“ beschreibt für mich genau das: Die glücklichen Zufälle, die plötzlich da sind.Die Kinder, die mich wachsen ließen.Die Reisen, die mich zurück zu mir führten.Und die Liebe, die kam, als ich sie nicht mehr gesucht habe.

„Flow“ bedeutet für mich: in Bewegung sein, offen bleiben, im Rhythmus des Lebens schwingen.

Serendipity Flow ist deshalb nicht nur ein Name. Es ist ein Gefühl. Mein Weg. Und vielleicht auch deiner.


ree

 

 

 
 
 

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