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Wenn dein Leuchten wieder zurückkommt – warum die Menschen um dich herum Heilung beschleunigen können

Es gibt Phasen im Leben, da leuchtet man weniger.


Nicht, weil man das Strahlen verloren hätte.

Sondern weil es überdeckt ist – von Zweifeln, von Anpassung, von Angst.

Von Beziehungen, in denen man sich selbst verliert.


Ich erinnere mich an genau so eine Zeit in meinem Leben.

Eine Beziehung, die nicht gesund war.

Dieses ständige Auf und Ab. Diese leise, aber konstante Unsicherheit.

Diese Angst, etwas Falsches zu sagen, zu fühlen, zu sein.

Und ohne dass ich es bemerkte, wurde ich leiser. Kleiner.

Mein Licht – gedimmt.


Ich habe funktioniert, gelächelt, gehofft.

Aber ich habe mich selbst darin verloren.

Und irgendwann konnte ich mein eigenes Strahlen nicht mehr spüren.


Nach der Trennung sagte meine Mama zu mir:

„Dein Leuchten ist wieder da.“

Und dieser Satz blieb.

Er hat etwas in mir berührt.

Denn ich hatte es selbst nicht bemerkt –

aber sie schon.


Mit der Distanz zu toxischer Energie kam das Licht zurück.

Zuerst nur zaghaft.

Dann immer mehr.

Und ich verstand:

Mein Leuchten war nie weg.

Es war nur versteckt.

Überdeckt von der falschen Umgebung.

Von Worten, die mich klein machten.

Von Energie, die mich auszog, statt mich aufzufüllen.


Und dann kamen Menschen, die mich wieder erinnern durften.

Die mich nicht verändert haben – sondern gesehen.

Die mich nicht korrigierten – sondern verstanden.

Die mein Leuchten nicht als Bedrohung sahen,

sondern es gefeiert haben.





Eine Erinnerung: Der Moment, in dem mein Licht wiederkam



Es war nicht sofort da.

Es hat gedauert. Wochen. Monate.

Denn Heilung lässt sich nicht erzwingen.

Aber irgendwann kam dieser Moment.


Ich war mit meinen Kindern unterwegs – nur wir drei.

Ein einfacher Ausflug, in eine Art Jugendherberge mit Baumhäusern.

Wir schliefen in Hochbetten, eng beieinander.

Das Wetter war miserabel. Grau, nass, windig.

Aber wir haben das Beste daraus gemacht.


Wir haben gelacht. Uns Geschichten erzählt.

Zeit gehabt – einfach so. Ohne Erwartungen, ohne Druck.

Und inmitten dieses schlichten, regennassen Tages,

in diesem kleinen Baumhaus bei Köln,

habe ich mich das erste Mal seit Langem wieder frei gefühlt.


Das war der erste Moment, in dem ich mein Leuchten gespürt habe.

Nicht, weil alles perfekt war.

Sondern weil es echt war.


Und dann folgten viele weitere Momente.

Mit Menschen, die schon immer da waren.

Mit meiner Familie.

Mit meinen besten Freundinnen.

Mit den Kindern.

Mit denen, bei denen ich einfach sein darf.

Ich bin so dankbar für all das.

Denn es waren genau diese Begegnungen, die mir – Schritt für Schritt –

mein Strahlen und meine Leichtigkeit zurückgebracht haben.


Natürlich gab es auch schwere Wege.

Es gab Tage, an denen mein Sohn Panikattacken hatte.

Tage, an denen ich kämpfen musste.

Aber selbst in diesen Momenten habe ich mein Licht nicht verloren –

nicht so wie früher.


Denn ich war nicht mehr allein.

Ich hatte Menschen um mich, bei denen es sich nicht schwer angefühlt hat.

Selbst wenn die Situation schwer war.



Es sind oft diese kleinen Dinge, in denen die Wahrheit liegt.

Nicht pünktlich genug zu Hause zu sein – und dafür kritisiert zu werden.

Kleine, stichelnde Bemerkungen.

Verhaltensregeln, die nicht ausgesprochen werden müssen, weil man sie längst verinnerlicht hat.

Diese dauerhafte Negativität, die sich wie ein Schleier legt – über das, was eigentlich hell war.


Und irgendwann merkt man:

Es ist nicht das eigene Licht, das schwächer geworden ist.

Es ist nur zu lange im Schatten gestanden.





Heute



Heute bin ich an einem Ort – auch emotional –,

an dem ich wieder ganz bei mir bin.

Ich bin nicht mehr die Version,

die sich zurücknimmt, um Frieden zu wahren.

Ich bin nicht mehr die, die ständig überlegt,

ob sie zu viel, zu laut, zu intensiv ist.


Ich bin ich.

Und um mich herum sind Menschen, die genau das wollen.


Und mein Partner?

Er ist kein Retter.

Aber jemand, der mich aufblühen lässt.

Jemand, neben dem ich mich nicht klein machen muss,

sondern groß sein darf –

weich, laut, stark, verletzlich.

Ganz ich.





Heilung geschieht in dir – aber nicht nur



Heilung beginnt in dir.

Aber sie wird genährt durch das Außen.

Durch Räume, in denen du atmen kannst.

Durch Menschen, in deren Nähe du dich nicht verstellen musst.

Die dein Licht nicht dimmen –

sondern sich davon mit erhellen lassen.


Unser Nervensystem heilt nicht im Vakuum.

Es reagiert auf Sicherheit – auf Nähe, auf echte Verbindung.

Manchmal reicht ein einziger Mensch, der sagt:

„Ich sehe dich“ – und unser ganzes System atmet auf.





Vielleicht magst du dich heute fragen:



– In wessen Nähe fühlst du dich sicher, echt, gesehen?

– Wo beginnst du dich zu verstellen, kleiner zu machen?

– Welche Beziehung füllt dich – und welche zehrt an dir?


Oder einfach:


– Wann hast du dich das letzte Mal frei gefühlt?

– Wann hast du dein eigenes Leuchten gespürt?





Kleine Schritte zurück zu deinem Licht



– Verbringe Zeit mit Menschen, bei denen du nicht stark sein musst.

– Sag laut, was du fühlst – auch wenn deine Stimme zittert.

– Geh in die Natur, ohne Ziel.

– Tanze in deiner Küche. Singe im Auto.

– Erinnere dich daran, wer du warst, bevor dich jemand gelehrt hat, dich zu verstecken.





Zum Schluss



Umgib dich mit Menschen, die dich zum Leuchten bringen.

Nicht, weil du es für sie tun musst –

sondern weil du es bei ihnen endlich darfst.


Und falls du dich heute kleiner fühlst als du bist:

Dein Licht ist noch da.

Vielleicht nur verdeckt.

Aber es wartet auf dich.

Und auf den Moment, in dem du dich erinnerst:

Du darfst strahlen.

Du darfst du sein.


ree


 
 
 

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